Hoffnung für Frauen und Jugendliche in Kenia

In Mathare, Nairobis ältestem und größten Slum, ist das Leben hart. Unvorstellbare 500.000 Menschen leben hier auf 1 km². Die Häuser sind aus Lehm und Wellblech gebaut. Wasser ist Mangelware und muss teuer gekauft werden. So zahlen die Menschen in Mathare bis zu achtmal mehr für ihr Wasser als diejenigen, die in ihren Wohnungen und Häuser an die öffentliche Wasserleitung angeschlossen sind. Es gibt keine Kanalisation, kaum Toiletten und ein großes Müllproblem. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und führt zu einer Reihe von sozialen Problemen.

Unsere Partnerorganisation KTSSC (Ken Toledo Social Service Club) wurde 2004 direkt im Mathare gegründet. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder, Jugendliche und Frauen so zu fördern, dass ein selbstbestimmtes Leben möglich ist. Seither investiert die KTSSC in die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, hilft Frauen bei der Gründung von Startups und kümmert sich um Menschen, die in besondere soziale Notlagen gekommen sind. 

 

Berufsausbildung für Jugendliche

Für viele alleinerziehende Mütter ist es unmöglich, genügend Geld für den Schulbesuch ihrer Kinder aufzubringen. Stipendien für Schul- und Berufsausbildung, Hilfe bei der Suche nach einem Arbeitsplatz und Begleitung bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit helfen Jugendlichen, sich eine Existenz aufzubauen. 

Ausbildungskosten: € 50,- pro Monat

 

Start-ups von Frauen fördern

Die Fastenaktion fördert Start-ups von Frauen im Mathare-Slum von Nairobi. Dabei werden Frisörsalons oder kleine Geschäfte eröffnet, es entstehen Schneidereien oder Bäckereien. In Kursen lernen Frauen, wie diese Betriebe zu führen sind, um Gewinn abzuwerfen, oder wie Buchhaltung funktioniert. So können Frauen ihre Familien ernähren und die Kinder zur Schule schicken.

Startkapital zur Unternehmensgründung: € 600,-

 

Hilfe für Teenager-Mütter

Im Frühjahr 2020 hat der Lockdown in Kenia zu einem großen Anstieg an Teenager-Schwangerschaften geführt. Das hat unsere Partnerorganisation KTSSC dazu bewogen, für diese Gruppe ein Angebot zu entwickeln. Schwangere Mädchen und junge Mütter bekommen ein Jahr lang monatlich Lebensmittelpakete und Hygieneprodukte wie z.B. Windeln. In diesem Jahr erlernen sie in Kursen Seifenherstellung und Handarbeiten (z.B. Perlenarbeiten), um später damit Geld zu verdienen. In monatlichen Gruppentreffen tauschen sie sich aus und besprechen Themen wie Hygiene, Ernährung, Schutz vor Covid-19 und anderen Krankheiten. Medizinische Versorgung und Einzelberatung gehören ebenso zum Programm. 

Nahrungsmittel- und Hygienepaket: € 24,-/Monat
Medizinische Versorgung:  € 20,-/Monat

 

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